Zur Erlebbarkeit der Elbauenlandschaft wurde die folgende Tour konzipiert:

Elbeland-Tour

zu Fuß oder mit dem Rad

Die Route ist auf ca. 10 km ausgelegt, kann alternativ jedoch auch in zwei kürzere Touren unterteilt werden, indem man die Stationen ⑥-⑨ ausklammert. Zur Erkundung der insgesamt 10 Stationen können Sie im ZÖNU bzw. im Elbeland-Museum ein Faltblatt mit Karte sowie GPS-Geräte (5,- € pro Gerät) und Räder ausleihen (6,- € pro Tourenrad, 10,- € pro ZEM). Auch vor Ort stehen oft noch zusätzliche Infotafeln, außerdem gibt es pro Station einen zu suchenden Cache mit Fragen und Antworten. Start/ Ziel der Elbeland-Tour sind das ZÖNU und das Elbelandmuseum.

Wir wünschen viel Spaß!

karte

(1) Bucher Laufgraben:

Die Kirchwiese am Laufgraben wird im Rahmen von Umweltbildungsprogrammen regelmäßig zum Tümpeln genutzt, da im und am Wasser verschiedenste Kleinstlebewesen und Insekten zu finden sind.

(2) Streuobstwiese:

Die Streuobstwiese, die 1997 angelegt wurde, steht für die Wiederverbreitung seltener traditioneller und lokaler Sorten und für eine umweltschonende Obsterzeugung. Sie weist neben über 30 alten Apfel- und Birnensorten eine hohe Artenvielfalt auf. Mehrere Nistkästen und eine Insektennistwand bieten hier zusätzlichen Lebensraum und Rückzugsmöglichkeiten für Vögel, Bienen und andere Lebewesen.

(3) Elbkolk „Biberland“:

In diesem Altwasser hat der Biber sein Zuhause. Oft hinterlässt er hier seine typischen Nagespuren an den Ästen und Weidenbäumen am Ufer

(4) Bucher Lanke:

Die Bucher Lanke ist ein Altarm der Elbe, welcher bei Hochwasser regelmäßig durchströmt wird. Auch dieses Gewässer ist Lebensraum des Elbebibers. Die linke Seite, wo sich die Infotafel befindet, gehört zum Naturschutzgebiet Bucher Brack und ist nicht zu betreten.

(5) alter Fähranleger:

Die Elbe ist einer der größten Flüsse Mitteleuropas. An ihrem Ufer befinden sich in regelmäßigen Abständen sogenannte Buhnen, die eine Mäanderbildung des Flusslaufs verhindern. Dort, wo es diese dammartigen Uferbauwerke nicht mehr gibt, entstehen auf den Sandbänken mit der Zeit eigene Biotope.

(6) Beobachtungsturm am Bölsdorfer Haken:

Auch der Bölsdorfer Haken im Naturschutzgebiet Bucher Brack ist ein Altarm der Elbe, der einen hervorragenden Brut-, Nist- und Rastplatz für die Vogelwelt darstellt. Neben der Wasserfläche kann man vom Turm aus auch die Weichholzaue mit ihren Feuchtwiesen und Gehölzen überblicken.

(7) Nistflöße:

Auf dem Gewässer kann man zwei künstliche Brutinseln für Möwen und Seeschwalben entdecken.

(8) Schauweide:

Bei der extensiven Freilandhaltung werden große Weidetiere ganzjährig zur Erhaltung und Entwicklung der Feuchtgebiete eingesetzt. Die Galloway-Rinder, Wasserbüffel, Konik-Pferde und Exmoor-Ponys sorgen dabei für ein abwechslungsreiches Landschaftsmosaik als Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten.

(9) Alte Eiche:

Stieleichen sind typische Bäume der Elbauen und wertvoller Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten. Diese Eiche markiert außerdem die historische Grenze zwischen Bölsdorf und Buch.

(10) Trafoturm am Elbelandmuseum:

Der ehemalige Trafoturm wurde 2016 im Rahmen eines FÖJ-Projekts zu einem Artenschutzturm umgebaut, der verschiedenen Tieren wie Fledermäusen, Dohlen, Schwalben und vielen mehr einen möglichen Nistraum bietet.